Die digitale Sicherheit hängt wortwörtlich am seidenen Faden. Sei es bei der Aktivierung eines Hitnspin Bonus oder bei der Suche nach dem nächstgelegenen Restaurant: Nahezu überall geben wir mittlerweile sensible Daten preis. Dabei vertrauen wir auf die Sicherheit, welche uns die verschiedenen Plattformen suggerieren. Diese wiederum berufen sich häufig auf die Arbeit sogenannter Auftrags-Hacker, welche gegen Bezahlung Schwachstellen auf Webseiten oder anderen Systemen identifizieren und mögliche Lösungsansätze bereitstellen.

Unternehmen haben große Verantwortung

Nahezu jeder Schritt, den wir in der digitalen Welt bewältigen, hinterlässt einen Fußabdruck, welcher eine Fülle persönlicher Daten der entsprechenden Nutzer beinhaltet. Seien es die im Rahmen einer Registrierung angegebenen persönlichen Daten oder der Suchverlauf beim letzten Shopping-Abenteuer: Die Datenbanken von Unternehmen sind bis zum Rand mit unseren Informationen vollgestopft. In der Regel können wir den Anbietern dabei vertrauen. Schließlich werden die Daten lediglich zu Zwecken der effizienten Vermarktung gespeichert.

Sollte es jedoch zu einem Datenleck kommen, können unsere Daten schnell in die falschen Hände geraten. Aus diesem Grund sind die einzelnen Plattformen stark daran interessiert, die bestmögliche Absicherung vorweisen zu können. Um genau dies sicherstellen zu können, kommen heutzutage oftmals die sogenannten ethischen Hacker zum Einsatz. Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir uns sicher auf digitalem Wege bewegen können.

Datenlecks gewinnen an Häufigkeit

Immer häufiger machen Meldungen die Runde, in denen von Datenlecks bei großen Unternehmen gesprochen wird. Nicht selten kommen dabei sensible Nutzerdaten in den Umlauf, die in den falschen Händen für große Schäden sorgen könnten. Grund dafür sind meist Sicherheitslücken, die bisher nicht identifiziert wurden und somit als ideale Schlupflöcher für Unbefugte anzusehen sind. Zwar stecken hinter den Angriffen nicht immer monetäre Absichten, allerdings sind es diese Szenarien, vor denen wir uns besonders in Acht nehmen sollten.

Große Firmen investieren teilweise unfassbar hohe Summen, um ein entsprechendes Netzwerk von beauftragten Hackern unterhalten zu können. Aufgrund der Brisanz der Daten ist dieser Preis jedoch definitiv gerechtfertigt. Schließlich sind in der jüngeren Vergangenheit immer häufiger Verfahren zu beobachten, bei denen Kunden und Nutzer betroffener Unternehmen und Services hohen Schadenersatz fordern und dabei seitens der Gerichte zumeist recht bekommen.

Bezahlte Hacker suchen Schwachstellen für renommierte Unternehmen

Obwohl qualifizierte Arbeitnehmer in dem Segment schwer zu finden sind, werden Fachleute im Bereich des “ethischen Hackens” in vielen verschiedenen Arbeitsbereichen händeringend benötigt. Schließlich besitzen nicht viele Personen die Fähigkeit, potentielle Schwachstellen in Software-Produkten ausfindig zu machen. Unternehmen müssen meist mit aufwendigen Prozessen nach möglichen Mitarbeitern suchen, um die eigenen Stellen besetzen zu können.

Der Arbeitsalltag wird im Anschluss durch die effiziente Suche nach Schwachstellen in bereits geschriebenen Codes der Entwickler des entsprechenden Konzerns bestimmt. Möglich ist auch, dass Hacker freiberuflich angestellt werden und beispielsweise ein festgelegtes Honorar pro ausfindig gemachter Schwachstelle erhalten. Da es keine direkte Berufsausbildung für diese Position gibt, ist jedoch schwer vorherzusagen, wie genau der Alltag eines einzelnen Hackers in einem beliebigen Unternehmen aussehen könnte.

Die Zukunft der digitalen Sicherheit

Die sogenannten ethischen Hacker, welche im Grunde für die Sicherheit von uns Nutzern sorgen sollen, sind ein wichtiger Baustein im Sicherheitssystem der digitalen Welt. Schließlich machen nicht selten auch die besten Entwickler Fehler, die im Anschluss zu großen Problemen führen können. Zu den Aufgaben der von Unternehmen angestellten Hackern zählen unter anderem die folgenden Punkte:

  • Pen-Tests
  • Instandhaltung der Software
  • Sicherheitsaudits 
  • Schulungen für andere Mitarbeiter
  • Beratende Funktion in Sachen Sicherheit

Wie genau ein Arbeitsverhältnis in dieser Branche also letztendlich aussehen kann, ist stark abhängig vom jeweiligen Unternehmen, in dem die Hacker beschäftigt werden sollen. Ist beispielsweise eine freiberufliche Tätigkeit bei einem mittelständischen Betrieb geplant, ist davon auszugehen, dass hier auch weitreichende Aufgaben wie die Instandhaltung der Software oder eine beratende Funktion erwartet werden können. Große Konzerne, die eigene Entwickler beschäftigen, werden hingegen höchstwahrscheinlich ausschließlich daran interessiert sein, die eigenen Codes nach Schwachstellen überprüfen zu lassen.

Hacker haben nicht nur böse Absichten

Das Klischee des bösen Hackers ist weit verbreitet. Ohne die Arbeit von Spezialisten, die Codes von etablierten Unternehmen überprüfen, können wir heutzutage kaum auskommen. Schließlich ist das Sicherheitsnetz der digitalen Welt stark von entsprechenden Hackern abhängig. Wird auf diesem Gebiet ein Fehler begangen, können schnell sensible Daten von mehreren Millionen Menschen in die falschen Hände geraten. Der wirtschaftliche Schaden wäre kaum auszumalen.

Wir können uns also durchaus glücklich schätzen, von der Arbeit der ethischen Hacker, welche im Auftrag verschiedener Unternehmen durchgeführt wird, profitieren zu können. Neben allgemeinen Verfahren wie der Nutzung einer Blockchain oder ausgetüftelten Verschlüsselung stellen die Hacker einen wichtigen Teil der Sicherheitssysteme im Internet oder anderen Software-Produkten dar. Im Gesamtbild entsteht somit für uns Nutzer die Möglichkeit, ohne große Bedenken aktiv zu werden und die Vorteilen der Welt von Computern, Smartphones und Co. auszunutzen.